Page 32 - Museumsführer_DE
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       	                                       Dreschtenn             Neben dem Hofgebäude steht ein eigenes Wirtschaftsgebäude, der             Dreschtenn und die angebaute Fuhrhütte. Das vermutlich aus dem 17.             Jahrhundert stammende Gebäude zeigt höchste Zimmermannstechnik.             Es war ein typisches Merkmal vergangener Jahrhunderte, dass rund um             das eigentliche Bauernhaus eine Anzahl von Nebengebäuden gestanden             haben.             Das Gebäude ist nicht Teil der Führung, es ist im Besitz und Gebrauch             der Bauernfamilie Haller vom benachbarten Unterberghof. Die Geräte             wie Getreide- und Putzmühlen und die Reste eines Göpels (mechani-             scher Antrieb zum Korndreschen) hast Du ja bereits in der Tenne gese-             hen.             In der Dreschtenn wurden die Getreidegarben eingelagert. Das Dreschen             erfolgte im Winter. Zuerst mit Dreschflegel – später mit maschineller             Unterstützung.             In der Fuhrhütte befand sich das große Holzgetriebe, das Du in der Ten-             ne bereits gesehen hast. Über eine Achse wurde die Kraft von im Kreis             gehenden Pferden auf den Göpelantrieb übersetzt, mit dem das Korn             gedroschen wurde.          30
       
       
     
